Orquesta Típica Pedro Laurenz*10.10.1902 +07.07.1972 StatusJimi Hendrix des Bandoneon König der Variaciones
Aufnahmen:68 Kaufen:2021 realisierte www.TangoTimeTravel.be Transfers in bisher unerreichter Qualität und Vollständigkeit. Lohnenswert ist auch die CD "Patria Mia" vom Label Diegon, die man bei Terra melodica bestellen kann. |
Stilintensiv, rockig, komplex, voller Energie Merkmalevirtuose, explodierende Bandoneon-Soli |
Wichtige Aufnahmen:Arrabal (1937), Amurado (1940/1947) |
Wichtige Sänger:Juan Carlos Casas (1938-1942) - Alberto Podestá (1943-1944) - Carlos Bermúdez (1944) - Jorge Linares (1944) |
Bedeutende Musiker:Bandoneon: Pedro Laurenz Piano: Héctor Grané (Heikki Valkonen arbeitet umfangreich und akribisch die Bedeutung von Grané für das Orchester von Laurenz heraus.) |
EinführungPedro Laurenz Musik elektrisiert, pulsiert, inspiriert, ist voller Energie. Manche sagen – und für viele Stücke trifft das zu: Laurenz rockt! Während man das Bandoneonspiel Troilos am ehesten mit dem Gitarristen „Mr. Slowhand“ Eric Clapton vergleichen könnte, denkt man beim Hören von Laurenz‘ Bandoneonsoli eher an Griffbrettvirtuosen wie Eddi van Halen. Doch auch wenn für Tango-Experten mit Laurenz prickelnder Version von „Arrabal“ (1937) die Goldenen Jahre des Tango beginnen und heute für viele Tanzende seine vibrierenden Arrangements zu den Sahnestücken jeder Milonga zählen, spielte er in den Vierzigern nicht in der ersten Liga: Dass die Musik zu progressiv war und daher die konservativen Plattenlabels mit Aufnahmen zurückhaltend waren, kann höchstens für die Zeit vor 1940 gelten. Wahrscheinlich erreichten Laurenz Sänger vielfach nicht die Klasse der Konkurrenz und er kümmerte sich wohl auch nicht ausreichend um entsprechende Vermarktung. Denn Pedro Laurenz war ein Familienmensch, der sich nicht jede Nacht in Cabarets und lokalen Tanzclubs um die Ohren schlagen wollte. Und dennoch bezweifelt niemand, dass Laurenz über viele Jahrzehnte die musikalische Entwicklung des Tango mit seinem einmaligen Bandoneonspiel, als Komponist und als Orchesterleiter immer wieder wesentlich vorantrieb. Nach einer bewegten Jugend gliedert sich Laurenz‘ musikalisches Schaffen in drei Phasen. |
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JugendPedro wurde zwar in Buenos Aires, im Barrio Villa Crespo, geboren, wo er zunächst Violine lernte, seine Jugend verbrachte er jedoch nach dem Tod des Vaters in Montevideo bei seinen beiden sehr viel älteren Stiefbrüdern, die sich um die verwitwete Mutter und den kleinen Pedro Blanco Acosta, so Laurenz Geburtsname, kümmerten. Sie waren es auch, die ihn überzeugten, das damals immer mehr an Popularität gewinnende Bandoneon zu erlernen. Seine ersten Meriten verdiente er sich in einem heute unbekannten Orchester namens „Casanova“, in dem übrigens auch Edgardo Donato zusammen mit seinem Freund und späteren Geschäftspartner Roberto Zerillo die Geige strich. Mehr Ruhm, Erfahrung und Entwicklungsmöglichkeiten versprach sein nächstes Engagement: Laurenz erhielt einen Platz in der Fila del Bandoneones im Orchester von Eduardo Arolas, zweifellos einer der bedeutendsten Bandoneonspieler der Guardia Vieja sowie einer der wichtigsten Komponisten der Tangogeschichte. 1920, noch keine 18 Jahre alt, überquerte Laurenz erneut den Río de la Plata und kehrte zurück nach Buenos Aires. Schnell entdeckte er den anderen Pedro, den damals legendären Bandoneonspieler Pedro Maffia, und dieser wurde sein großes Idol. So oft er konnte, bewunderte er dessen Fingerspiel, obwohl beide einen ganz unterschiedlichen Stil verfolgten: Maffia war bekannt für seinen samtweichen Ton, der die Herzen anrührte, Laurenz entwickelte sich immer mehr zum ausdrucksstarken Virtuosen mit brillantem Klang und teilweise explosiver Dynamik. |
Glanzvolle Jahre im Orchester Julio de CarosZur Zeit der Guardia Nueva schließlich, also in den Jahren von 1922 bis zur Krise 1929, hob Laurenz zusammen mit Pedro Maffia, Carlos Marcucci und Ciriaco Ortíz die Kunst des Bandoneonspiels auf ein gänzlich neues Level. Dabei setzte Laurenz mit wilden Soli, rasenden Zweiunddreißigsteln, unabhängigem Spiel der linken und rechten Hand sowie dem fließenden Ineinander von gezogenem und gedrücktem Spiel neue, von anderen Bandoneonisten kaum erreichbare Maßstäbe. Laurenz‘ Start im Sextett der Brüder De Caro, dem angesagtesten Sextett der Zwanziger, ist unter Tangohistorikern Legende: Nachdem Julio de Caro 1924 gerade den Vertrag seines Lebens für seine junge Combo im edlen Palais de Glace ergattert hatte, verließ ihn sein zweiter Bandoneonstar, Luis Petrucelli. Laurenz, der ja als Fan von Pedro Maffia viele Stücke auswendig kannte, durfte neben seinem Idol zur Probe spielen. Der schweigsame, selten lächelnde Maffia würdigte den Jungstar keines Blickes, umarmte ihn aber am Ende voller Verwunderung, woher denn dieses Genie vom Himmel gefallen sei. Nachdem auch Maffia eigene Wege gegangen war, prägte Laurenz acht Jahre lang als erstes Bandoneon sowie mit vielen Kompositionen und Arrangements die De Caro-Combo, deren musikalische Ideen und Konzepte als so einflussreich gelten, dass Tango-Historiker die Entwicklungslinie der innovativeren Orchester als De Caro-Schule bezeichnen. Übrigens war es Julio de Caro, der unseren Bandoneonvirtuosen überzeugte, den Namen des Stiefvaters, nämlich Laurenz anzunehmen.
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Das erfolgreiche OrchesterNachdem 1934 nahezu alle Musiker Julio de Caro im Streit verlassen hatten, übernahm Laurenz das Zepter und wagte mit einigen der alten Kollegen einen Neustart, der alles andere als unkompliziert war. Laurenz war musikalisch seiner Zeit einfach zu weit voraus. Das zeigte sich schon daran, dass er kurz zuvor mit einem progressiven Projekt gescheitert war. Zusammen mit den Stars der 40er, Aníbal Troilo, Emilio Vardaro und Osvaldo Pugliese, spielte er dafür 1933 eine noch existente Probeaufnahme ein, die aber von der Plattenfirma als zu fortschrittlich und damit als zu schwer verkäuflich abgelehnt wurde. Vieles von dem, was Laurenz unvergleichlichen Stil ausmacht, ist hier schon hörbar: Das Rockige gepaart mit lyrischen Phrasen, eine Vielzahl musikalischer Ideen und natürlich Pedros unvergleichliche Bandoneonsoli. Nach einem ersten Engagement im Café 36 Bailles
ergatterte das Orchester - wohl eher trotz als wegen
seines innovativen Stils - einen Sendeplatz im
Radio, der 1937 schließlich den Weg ins Plattenstudio
ebnete. Schon die erste Aufnahme, „Milonga de mis amores“, brennt vor Energie und Einfallsreichstum, es ist aber vor allem Laurenz Einspielung von Arrabal (1937), die noch heute elektisiert. Über einem vom Piano entfalteten rhythmischen Fundament im anspruchsvollen 3-3-2-Muster sprudeln immer wieder energiereiche Ton-Kaskaden, die Laurenz seinem Balg entlockt, während sich gleichzeitig immer neue musikalische Ideen und Mini-Pattern über den treibenden Rhythmus legen. Osvaldo Pugliese war ein großer Fan dieses Meisterwerks, sodass er beinahe jeden Auftritt mit „Arrabal“ begann. Dieselbe Energie spürt man auch im Instrumentaltango Amurado (1940), in dem Laurenz ständig im Dialog mit dem Piano in aufsteigenden Mini-Bandoneonsoli in 32stel-Kaskaden brilliert. Laurenz, ein autodidaktisches Instrumentalgenie, verfügte über keine grundlegende musikalische Ausbildung, weshalb er das Arrangieren meist seinen Pianisten wie z.B. Armando Federico, Héctor Grané oder später Miguel Nijenson überließ.
Pedro Laurenz war ein „High Life Man“, er war einer der elegantesten Orchesterleiter seiner Zeit, der seine Kleidung und die der Orchestermitglieder bei den teuersten Schneidern der Stadt fertigen ließ. Hemd, Socken, Krawatte, Taschentuch, alles musste zusammenpassen. Er galt als freundlicher, gerader, sehr umgänglicher Charakter, dem maximaler Verdienst nicht so viel bedeutete, weshalb er wiederholt verarmten Kollegen Kompositionen überließ, sodass die Vermarktungsrechte und damit regelmäßige Einkünfte hatten. Und daher natürlich war Laurenz auch 1943 dabei, als alle großen Tanzorchester Benefizveranstaltungen für die Stadt San Juan unterstützten, die bei einem schrecklichen Erdbeben mit 10.000 Toten zerstört worden war. Die meisten dieser solidarischen Bälle wurden übrigens von den örtlichen Fußballklubs in deren Stadien veranstaltet. |
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Die späten Jahre – „Kammermusik“ im Quinteto Real1960 – Tango hatte als Massenphänomen und insbesondere als Tanz seine Bedeutung weitgehend verloren – gründete der innovative, musikalisch dem Jazz näherstehende Pianist, Komponist und Orchesterleiter Horacio Salgán zusammen mit dem Gitarristen und Bestfriend Ubaldo de Lio ein Quintett, das, sicher auch wegen seiner herausragenden Musiker, bis 1970 Bestand haben sollte. Denn Salgáns anspruchsvolle, eher konzertante Arrangements interpretierte neben dem Bandoeonvirtuosen Laurenz und einem weniger bekannten Bassisten die Geigenlegende Enrique Mario Francini. Tourneen durch Japan (1964, 1966 und 1969), wo auch die wichtigsten Aufnahmen entstanden (Quinteto Real en Japón, 1964), machten das Quinteto Real und damit Pedro Laurenz zu einem wichtigen Botschafter des Tango in dessen Krisenjahren. Diese Musik ist langsamer, leichter, luftiger und ein wenig jazzig angehaucht, nett arrangiert und präzise eingespielt, im Vergleich zum jungen Laurenz aber doch nur Altherrenmusik, wie so vieles aus den Jahren der „Vanguardia“. (http://quintetorealenjapon.blogspot.com/2014/05/quinteto-real-en-japon-fotos-de-ricardo.html)
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Laurenz für TanzendeMilongas
Laurenz‘ Faible für Zackiges zeigt sich schon daran, dass
sich sein zwischen 1937 und 1944 entstandenes tanzbares
Kernrepertoire aus nur 39 Tangos, aber sieben meist
temporeichen Valses und beeindruckenden zehn Milongas
zusammensetzt. Und auch seine Aufnahmekarriere startete er
1937 mit dem Reißer „Milonga de mis amores“, der genauso
treibend und in hohem Tempo arrangiert ist wie „La vida es
una Milonga“ (1941, Martin Podestá) mit genial perlenden
chromatischen, von Hector Grané gespielten Klavierkaskaden
(0:45 und 2:07) oder „Yo soy de San Telmo“ (Alberto
Podestá, 1943), das mit seinem faszinierenden Arrangement
zeigt, mit welcher Leichtigkeit die Musiker der Zeit den
treibenden Milonga-Rhythmus lässig von einer
Instrumentengruppe zur nächsten hüpfen ließen. La Vida Es Una MilongaMert Moran & Dilara Zorlu - Tango La Vida Golden Nights 2021 |
Milonga De Mis AmoresMaria Filali Y Gianpiero Galdi - 2015 - MailandMaldonadoAlejandra Mantiñan & Aoniken Quiroga - München 2019Yo soy de San TelmoStephanie Fesneau and Fausto Carpino – Halle 2015La vida es una milonga (1941 Martin Podesta)ROXANA SUAREZ Y SEBASTIÁN ACHAVALsdf |
Rockige Tango-Feger mit dem Sänger Juan Carlos Casas„Amurado“, „Como dos extraños“, „De puro guapo” oder “No me extraña” (alle 1940) leben vor allem vom Groove, den Laurenz seinem Balg entlockt, und funktionieren eher trotz als wegen des etwas schwachen, näselnden, gequetschten Gesangs von Casas, der nach der Zeit bei Laurenz in Paris Karriere machte als Tango-Folkore-Star im Cabaret Moulin Rouge. Und auch Laurenz erster Sänger, Hector Farrel, klingt auf den wenigen Aufnahmen wie z.B. „Abandono“ (1937) eher gequetscht denn als Meister des Lyrischen. No Me ExtranaJavier RODRIGUEZ & Fatima VITALE - İstanbul - 2018No me extrañaLorena Tarantino and Gianpiero Galdi - Rumänien - 2019 |
AbandonoMarianna Koutandou & Vaggelis Hatzopoulos - Terrace of Polis Art Cafe, Athens 2021AmuradoFausto Carpino y Stephanie Fesneau - Belgrade 2018 |
Große Tangos mit dem großen Alberto PodestáMit Alberto Podestá gelingt es Laurenz endlich, in der
ersten Liga mitzuspielen, zwischen April 1943 und April
1944 produzieren die beiden einen Hit nach dem anderen,
darunter "Recién", “Veinticuatro de Agosto", "Alma de
bohemio", "Garúa", "Que nunca me falte", “Todo”, oder,
quasi als Abschied „Muchachos, mi último tango“. TodoSebastian Achaval y Roxana Suarez - Valencia - 2010Recien‚ (1943)Eugenia Parrilla and Yanick Wyler @ Tango Nocturne performance 1 NYC 2015Alma de BohemiaAdorables! Georgia Priskou & Loukas Balokas, Alma de Bohemio #Sultanstango'19 |
Yo quiero cantar un tangoSebastian et Roxana - Lyon - 2019TodoCristina Sosa and Daniel Nacucchio - 2019 - Berlin24 de AgostoSae y Juan Carlos - 2017 7th Shanghai International Tango Festival |
Die lyrischen Sänger Carlos Bermúdez und Jorge LinaresTatsächlich gelang es Laurenz nicht, seine Sänger
dauerhaft zu binden. Aus der Vielzahl eher mittelmäßiger
Stimmen (Hector Farrel, Juan Carlos Casas, Alberto
Fuentes, Martin Podestá, Alberto del Campo, Afredo del
Río) ragen Bermúdez und Linares, die Laurenz als Ersatz
für den Superstar Alberto Podestá gewinnen konnte,
zumindest ein wenig heraus. |
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InstrumentaleEs erstaunt, dass dieses eigentlich so instrumental orientierte Orchester nur eine Handvoll Tangos ohne Gesang auf Schellack hinterließ. Während "Arrabal" (1937) und „Orgullo criollo“ (1941) vor Energie zu explodieren scheinen und besser zu den frühen vokalen Tangos passen, inspirieren „La Beba“ (1946) oder das wunderbare „Quejas de bandoneón“ (1952) zu sensibler geführten Ochos und feinen Verzierungen. |
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ValsesLaurenz‘ Valses sind energiereiche Minidramen, vollgepfropft mit melodischen und rhythmischen Finessen, und gehören zweifelsohne zum Besten des Genres. Highlights sind „María Remedios“ (Alberto Fuentes, 1942) mit kurzer Klavier- und Bandoneon-Variación , “Paisaje” (Alberto Podestá, 1943) und das wunderbare “Caserón de tejas” (Alberto del Campo, 1943), aber auch die ruhigeren wie „Temblando“ und „Mendocina“ (beide 1944) bestechen mit ihrer Lieblichkeit. Und dank der Restaurationsarbeit von TangoTimeTravel
können wir nun auch Laurenz‘ prickelnde Version von
„Flores de Alma“ (1942, Martin Podestá) genießen.
PaisajeCeleste Rey y Sebastián Nieva, 2/11/2014 - Antwerpen
Maria RemediosOscar Mandaragan y Georgina Vargas at Verdi Club San Franzisco- 2015 |
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Datum |
Titel |
Genre |
Sänger |
Komponist, Texter |
14.07.37 |
Milonga de mis amores |
Milonga |
Héctor Farrell |
P. Laurenz, J. M. Contursi |
14.07.37 |
Enamorado (Enamorao) |
Ranchera |
Héctor Farrell |
Pedro Laurenz, Pedro Laurenz |
24.09.37 |
Arrabal |
Tango |
Instrumental |
José Pascual |
24.09.37 |
Abandono |
Tango |
Héctor Farrell |
P. Maffia, H. Manzi |
12.05.38 |
Vieja amiga |
Tango |
Juan Carlos Casas |
P. Laurenz, J. M. Contursi |
12.05.38 |
Milonga compadre |
Milonga |
Juan Carlos Casas |
J. Mastro, C. Bahr |
25.01.40 |
De puro guapo |
Tango |
Juan Carlos Casas |
P. Laurenz, M. A. Meaños |
25.01.40 |
No me extraña |
Tango |
Juan Carlos Casas |
A. Romano y A. Celenza, C. Bahr |
21.02.40 |
Desconsuelo |
Tango |
Juan Carlos Casas |
H. M. Artola, C. Bahr |
21.02.40 |
Mascarita |
Vals |
Juan Carlos Casas |
P. Laurenz, E. Cadícamo |
28.06.40 |
Como dos extraños |
Tango |
Juan Carlos Casas |
P. Laurenz, J. M. Contursi |
28.06.40 |
Milonga de mi flor |
Milonga |
Juan Carlos Casas |
F. Brunelli, C. Bahr |
29.07.40 |
Amurado |
Tango |
Juan Carlos Casas |
P. Laurenz y P. Maffia, J. de Grandis |
29.07.40 |
Improvisando |
Milonga |
Juan Carlos Casas |
P. Laurenz, E. Cadícamo |
05.09.41 |
Orgullo criollo |
Tango |
Instrumental |
P. Laurenz y J. De Caro |
05.09.41 |
La vida es una milonga |
Milonga |
Martín Podestá |
F. Montoni, R. Sciammarella |
02.12.41 |
Quedate tranquilo |
Tango |
Martín Podestá |
Luis Rubistein, Luis Rubistein |
02.12.41 |
Poca suerte |
Tango |
Instrumental |
Vincente Demarco |
07.01.42 |
Al verla pasar |
Tango |
Martín Podestá |
J. Mora, J. M. Contursi |
07.01.42 |
Flores del alma |
Vals Pasillo |
Martín Podestá |
J. Larenza, A. L. Palacios, L. Bayardo |
31.03.42 |
Es mejor perdonar |
Tango |
Alberto Del Campo |
P. Laurenz, J. M. Contursi |
31.03.42 |
Caserón de tejas |
Vals |
Alberto Del Campo |
S. Piana, C. Castillo |
16.06.42 |
Corazón encadenado |
Tango |
Juan Carlos Casas |
F. Canaro, I. Pelay |
16.06.42 |
Taconeando |
Tango |
Juan Carlos Casas |
P. Maffia, J. H. Staffolani |
20.10.42 |
A mí dejáme en mi barrio |
Tango |
Juan Carlos Casas |
F. Amor, F. Amor |
20.10.42 |
Chatero de aquel entonces |
Milonga |
Juan Carlos Casas |
J. Ortiz, L. J. Mejías |
02.12.42 |
María Remedios |
Vals |
Aníbal Fuentes |
L. Teisseire, C. Pesce |
02.12.42 |
Firuletear de bandoneón |
Tango |
Juan Carlos Casas |
Á. Domínguez, J. Rótulo |
16.04.43 |
Nunca tuvo novio |
Tango |
Alberto Podestá |
A. Bardi, E. Cadícamo |
16.04.43 |
24 de Agosto |
Tango |
Alberto Podestá |
P. Laurenz, H. Manzi |
15.07.43 |
Alma de bohemio |
Tango |
Alberto Podestá |
R. Firpo, J. A. Caruso |
15.07.43 |
Patria mía |
Tango |
Alberto Podestá |
P. Laurenz, H. Marcó |
06.08.43 |
Garúa |
Tango |
Alberto Podestá |
A. Troilo, E. Cadícamo |
06.08.43 |
Paisaje |
Vals |
Alberto Podestá |
S. Piana, H. Manzi |
22.09.43 |
Recién |
Tango |
Alberto Podestá |
O. Pugliese, H. Manzi |
22.09.43 |
Que nunca me falte |
Tango |
Alberto Podestá |
H. Morales, H. Marcó |
16.11.43 |
Yo quiero cantar un tango |
Tango |
Alberto Podestá |
M. Nijensohn y J. Nieso, J. M. Suñe |
16.11.43 |
Yo soy de San Telmo |
Milonga |
Alberto Podestá |
A. Gallucci, V. Velazquez |
09.12.43 |
Maldonado |
Milonga |
Alberto Podestá |
Alberto Mastra, Alberto Mastra |
09.12.43 |
Todo |
Tango |
Alberto Podestá |
H. Gutiérrez, H. Expósito |
14.01.44 |
Milonga de mis amores |
Milonga |
Instrumental |
P. Laurenz, J. M. Contursi |
14.01.44 |
Como el hornero |
Tango |
Alberto Podestá |
M. Sucher, J. Rótulo |
01.03.44 |
El criollito oriental |
Milonga |
Alberto Podestá |
Alberto Mastra, Alberto Mastra |
01.03.44 |
Muchachos mi último tango |
Tango |
Alberto Podestá |
Titi Rossi, R. Thompson |
26.04.44 |
Mas solo que nunca |
Tango |
Carlos Bermúdez |
F. Leone, E. Dizeo |
26.04.44 |
Llueve otra vez |
Tango |
Carlos Bermúdez |
J. J. Guichandut, O. Rubens |
26.04.44 |
La madrugada |
Tango |
Carlos Bermúdez |
A. Maffia, C. Castillo |
26.04.44 |
Temblando |
Vals |
Carlos Bermúdez |
A. Acuña, Charrúa |
18.07.44 |
Naranjo en flor |
Tango |
Jorge Linares |
V. H. Expósito, H. A. Expósito |
18.07.44 |
Corazón que me maltratas |
Tango |
Carlos Bermúdez |
A. Nery, C. Bahr |
07.08.44 |
Esta noche al pasar |
Tango |
Jorge Linares |
H. Grané, R. Thompson |
07.08.44 |
Me están sobrando las penas |
Tango |
Carlos Bermúdez |
J. H. Basso y A. L. Galván, C. Bahr |
04.10.44 |
Nada más que un corazón |
Tango |
Carlos Bermúdez |
M. Sucher, C. Bahr |
04.10.44 |
Barrio tranquilo |
Tango |
Jorge Linares |
A. Gallucci, V. Velázquez |
19.12.44 |
Trenzas |
Tango |
Jorge Linares |
A. Pontier, H. Expósito |
19.12.44 |
Mendocina |
Vals |
Carlos Bermúdez y Jorge Linares |
M. Bruno, B. Palmeiro |
30.09.46 |
Piedad |
Tango |
Héctor Juncal |
C. Percuoco, L. De Biase |
30.09.46 |
La Beba |
Tango |
Instrumental |
Osvaldo Pugliese |
16.01.47 |
Mala junta |
Tango |
Instrumental |
P. Laurenz y J. De Caro |
16.01.47 |
Amurado (Abandonado) |
Tango |
Instrumental |
P. Laurenz y P. Maffia, J. de Grandis |
25.06.52 |
Cuando me entrés a fallar |
Tango |
Alfredo Del Río |
J. M. Aguilar, C. E. Flores |
25.06.52 |
Quejas de bandoneón |
Tango |
Instrumental |
Juan De Dios Filiberto |
25.09.52 |
La gayola |
Tango |
Alfredo Del Río |
R. E. Tuegols, A. J. M.Tagini |
25.09.52 |
Amurado |
Tango |
Instrumental |
P. Laurenz y P. Maffia, J. de Grandis |
25.06.53 |
Puente Alsina |
Tango |
Alfredo Del Río |
Benjamín Tagle Lara, Benjamín Tagle Lara |
25.06.53 |
A Belisario Roldán |
Tango |
Instrumental |
Enrique Luis Forte |
22.09.53 |
Todavía estás a tiempo |
Tango |
Alfredo Del Río |
E. Pereyra, C. E. Flores |
22.09.53 |
La cumparsita |
Tango |
Instrumental |
Gerardo Hernán Matos Rodríguez |
1968-12-00 |
La revancha |
Tango |
Instrumental |
Pedro Laurenz |
1968-12-00 |
Berretín |
Tango |
Instrumental |
Pedro Laurenz |
1968-12-00 |
Mala junta |
Tango |
Instrumental |
P. Laurenz y J. De Caro |
1968-12-00 |
Orgullo criollo |
Tango |
Instrumental |
P. Laurenz y J. De Caro |
1968-12-00 |
Como dos extraños |
Tango |
Instrumental |
P. Laurenz, J. M. Contursi |
1968-12-00 |
Mal de amores |
Tango |
Instrumental |
Pedro Laurenz |
1968-12-00 |
De puro guapo |
Tango |
Instrumental |
P. Laurenz, M. A. Meaños |
1968-12-00 |
Amurado |
Tango |
Instrumental |
P. Laurenz y P. Maffia, J. de Grandis |
1968-12-00 |
Milonga de mis amores |
Milonga |
Instrumental |
P. Laurenz, J. M. Contursi |
1968-12-00 |
Risa loca |
Tango |
Instrumental |
Pedro Laurenz |
1968-12-00 |
Enamorado |
Ranchera |
Instrumental |
Pedro Laurenz |
1968-12-00 |
Esquinero |
Tango |
Instrumental |
Pedro Laurenz |